Modernisierung des Deutschen Meeresmuseums Stralsund
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Der prämierte Entwurf für die Erweiterung des Meeresmuseums würdigt das über Jahrzehnte gewachsene und seit Generationen beliebte Meeresmuseum im historischen Katharinenkloster. Die szenografisch relevanten Bestandselemente werden subtil herausgearbeitet, die raumgreifende Ausstellung im Katharinenkloster neu geordnet und eine neue visuelle Identität entwickelt, die den Bestand respektiert, räumliche Qualitäten herausarbeitet und zeitgemäße Anforderungen an ein Museum selbstverständlich integriert. 

 

Katharinenhalle
Mit dem zentralen Eintritt in die Katharinenhalle öffnet sich der Blick des Besuchers bis in die Gewölbe des alten Kirchenschiffes. Die raumgreifende Jagdszene der Meerestiere bildet den Auftakt des Rundgangs. Der Rhythmus der neu gegliederten Ausstellung wird durch die vier Themenvitrinen bestimmt, die von allen Ausstellungsebenen einsehbar sind und eine intuitive Orientierung ermöglichen. Das markante Stabtragwerk soll erhalten bleiben und wird lediglich partiell für großzügigere Durchblicke rückgebaut. Die neue Ausstellung inszeniert die Exponate so, dass die Raumwirkung der Katharinenhalle maßgeblich erhalten bleibt. Dabei sollen wesentliche und für die Geschichte des Museums bedeutende Exponate (z.B. der Eisbär, die Krake oder die Lederschildkröte) akzentuiert präsentiert werden. Durch die geöffneten Fassaden wird die Klosteranlage nun auch vom Meeresmuseum aus erlebbar.

 

 

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